Leider muss ich immer wieder feststellen, dass nur die allerwenigsten Supermarktkunden die korrekte Handhabung des Warentrennbalkens beherrschen. Da ich jedoch nicht jeden persönlich darauf ansprechen kann, sei hier der bestimmungsgemäße Gebrauch am Beispiel des Kaufs einer kleinen nahrhaften Zwischenmahlzeit gezeigt. So wird’s gemacht:
Wer sichergehen will, legt noch mindestens zwei Warentrennbalken als sog. Warentrenngebälk schräg darüber (das zu zeigen war mir aufgrund der geringen Stückzahl vorgehaltener Warentrennbalken bedauerlicherweise verwehrt). – Gern geschehen.
Ja, da wird sich die Kassiererin sicher sehr gefreut haben, daß das mal jemand richtig gemacht hat!
Und eine der letzten Tüten Haribo hast Du auch noch ergattert, bevor die nach dem Umzug der Firma von Bonn nach Grafschaft dann Harigra heißen.
Nicht nur die Kassiererin, auch die Kundin nach mir – ich denke, dass sie es auch gerne so gemacht hätte, doch es gab nicht genügend Warentrennbalken, um ihren Einkauf ordnungsgemäß zu trennen.
Stimmt, das war wohl eine der letzten Tüten; der Aufwand zur Umstellung wird sicher ein beträchtlicher sein. – Vielleicht wäre es besser, z. B. nach Potsdam umzuziehen, denn dann würde sich der neue Name „Haripo“ zumindest klanglich nicht so sehr vom alten unterscheiden.
Ist eigentlich schon ausreichend gewürdigt worden, wie gut der Händler die Warentrenner farblich auf das Produkt abgestimmt hat? Oder ist das umgekehrt Deine Einkaufsstrategie, nur Waren zu kaufen, die farblich zum Warentrenner passen? Das Auge kauft schließlich mit, und bei Veröffentlichung im Blog muß die Inszenierung zu einem Gesamtkunstwerk natürlich passen.
Ich selbst verwende übrigens, um bei ihrer hochkomplexen Anwendung bloß nichts falsch zu machen, die Warentrenner prinzipiell überhaupt nicht — selbst verbal nur ausnahmsweise, weil ja einigermaßen strittig ist, wie die Teile offiziell heißen. Aber Warentrennbalken hört sich schon ziemlich staatstragend an.
Die farbliche Abstimmung ist reiner Zufall – weder der Händler noch ich haben hier eingegriffen. Gleichwohl freue ich mich, wenn sie hier positiv auffällt!
Soweit ich weiß, sind „Warentrennbalken“ und „Warentrenner“ die für diese Geräte etablierten Begriffe. Ich muss jedoch gestehen, dass auch ich den Gebrauch dieses Zubehörs meist vermeide, erst recht seitdem die Werbewirtschaft diese Dinger für sich entdeckt hat und man beim Anfassen z. B. an ein Gebiss (Werbung für einen Zahnarzt) oder an einen VW Golf (Werbung für einen Autohändler) greifen muss. Allerdings denke ich, dass es noch schlimmer – genauer: größer – kommt und die Warentrenner im Interesse der Werbenden bald kundentrennendes Format annehmen werden.
Gleichzeitig imitieren die Warentrennbalken geschickt den geographischen Umriss von Colorado (dem Staat).
Oh! An diesen Aspekt habe ich noch gar nicht gedacht.
könnte aber auch wyoming sein ;o)
Stimmt! :-)